Im Herbst regnet es durchschnittlich nur halb so viel wie in den Sommermonaten. So liegt das statistische Regenmittel im September und Oktober bei 61 Litern pro Quadratmeter, während es im Juni durchschnittlich 24 Liter mehr regnet. Da Pflanzen jedoch auch in den Herbst- und Wintermonaten ausreichend Wasser benötigen, sollten diese im Herbst nicht vernachlässigt werden. Sonst kann es schnell zu sogenannten Winter- oder Frostschäden kommen, die durch eine angemessene Bewässerung durchaus vermieden werden können.
Das Schwierige an den Herbst- und Wintermonaten sind die mitunter starken Temperaturschwankungen: So kann es am Tag relativ warm werden und in den Nächten frostig. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie im Herbst Ihre Pflanzen im Garten fachgerecht bewässern.
Pflanzen bewässern: Das sollten Sie im Herbst erledigen
- Bewässern Sie Ihre Pflanzen, sowohl die Garten- als auch Balkonpflanzen, VOR den Frostperioden regelmäßig und ausreichend.
- Stellen Sie Kästen- und Kübelpflanzen an regenreichen Tagen überdacht, so dass keine Staunässe entstehen kann.
- Gießen Sie nicht nur oberflächlich, sondern durchdringen Sie den Erdboden, so dass auch die Wurzeln genügend Wasser aufnehmen können.
- Vermeiden Sie Staunässe in Kästen und Kübeln. Gießen Sie daher nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
- Gießen Sie die trockene obere Erdschicht erst an und warten Sie anschließend einen Augenblick. Auf die Weise kann die Erde genügend Wasser aufnehmen. Gegebenenfalls können Sie gleich noch einmal nachlegen.
- Bei Sonne und gefrorenem Boden findet eine erhöhte Verdunstung bei den Pflanzen statt, infolge dessen Vertrocknungsschäden entstehen können. Sie können die Blätter der Pflanzen auch bei Frost mit Wasser abspritzen.
- Stellen Sie im Spätherbst und Winter Kübelpflanzen in schattige Plätze, das hilft gegen Vertrocknungsschäden.
- Alles in allem können Sie sich diese Faustregel merken: Je niedriger die Temperatur, desto geringer der Wasserbedarf.
