Au-pair-einstellen

Zeichen, das Au-pair besser nicht einzustellen

Darauf sollten Sie bei der Auswahl achten

Sie sollten sich 100 Prozent sicher sein, bevor Sie ein Au-pair einstellen. Bei folgenden Anzeichen, lassen Sie besser die Finger vom Kandidaten und schauen sich an weiteren Bewerbern um.

Eigenschaften Au-pair

Klar, es ist nicht einfach, über eine weite Distanz eine Entscheidung für oder gegen einen Au-pair-Kandidaten zu fällen. Trotzdem sollten Sie vom ersten Kennenlernen Ihres potenziellen neuen Familienmitglieds an ein gutes Gefühl haben und ungehagliche Zeichen nicht verdrängen, sondern ernst nehmen. Schließlich geht es um die Sicherheit Ihrer Kinder und Familie! Wir zeigen Ihnen, welche Anzeichen Hinweise auf eine mögliche Unzuverlässigkeit des Au-pairs oder sogar Onlinebetrug geben können.

Bewerbung & Referenzen

Wie sieht die Bewerbung des Au-pair-Kandidaten aus? Ist es eine Standardbewerbung oder hat sich das potenzielle Au-pair richtig Mühe gegeben und Ihnen liebevoll gestaltete Unterlagen zukommen lassen? Schauen Sie bereits hier genau hin und erkennen Sie, ob Ihr Gegenüber die Anstellung bei Ihnen wirklich möchte. Auch Zeugnisse und Referenzen, die belegen, dass sich der Au-pair-Kandidat bereits ausreichend mit dem Thema Kinderberteuung auseinander gesetzt (Babysitter-Diplom, Erste-Hilfe-Nachweis etc.) und Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat, können die Eignung eines Kandidaten untermauern. Fehlen solche Referenzen gänzlich, sollten Sie sich besser noch andere Bewerber anschauen.

Vetrauenswürdigkeit & Pünktlichkeit

Ist das potenzielle Au-pair sofort bereit, mit Ihnen eine Videokonferenz durchzuführen? Möchte das Au-pair von sich aus auch Ihre Kinder online kennen lernen? Erscheint das Au-pair pünktlich zum Online-Bewerbungsgespräch? Erzählt das Au-pair im Interview offen über sich? Macht es einen gepflegten und innerlich aufgeräumten Eindruck? Können Sie all diese Fragen mit Ja beantworten und finden Sie den Au-pair-Kandidaten sofort sympathisch, können Sie sich schon mal auf der sicheren Seite wiegen. Drückt sich das Au-pair jedoch vor einem Kennenlernen per Video, erscheint nicht zum vereinbarten Termin, verschiebt diesen kurzfristig immer wieder oder will partout keinen Vertrag aufsetzen, seien Sie besser auf der Hut. Suchen Sie in solchen Fällen lieber weiter nach zuverlässigeren Au-pair-Kandidaten.

Hinweise auf einen Onlinebetrug

Angesichts der zunehmenden Fälle von Onlinebetrug bzw. sogenanntem Scam möchten wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben, die Ihnen helfen, sich vor möglichen Betrügern zu schützen, die sich als Au-pair im Internet ausgeben. Warnzeichen, die Sie bei der Suche beachten sollten, sind:

  • Das Au-pair weigert sich, mit Ihnen per Telefon oder Videochat zu kommunizieren.
  • Das Au-pair behauptet, in einer schwierigen Situation zu stecken und dringend finanzielle Hilfe zu benötigen.
  • Das Au-pair bittet Sie um eine Geldüberweisung via Money Gramm, Western Union, Bankscheck oder Zahlungsanweisung – z.B. für einen Vorschuss zur Deckung der Flugkosten.

In solchen Fällen sollten Sie unbedingt die Finger von dem besagten Bewerber lassen und uns per E-Mail an info@betreut.at oder über das Kontaktformular informieren. Melden Sie bitte auch zweifelhafte Au-pair-Profile auf Betreut.at und verdächtige E-Mails, denn wir können diese überprüfen und gegebenenfalls löschen.

Au-pair einstellen

Um sich von Anfang an umfassend abzusichern, folgen Sie einfach unserem 3-Schritte-Ratgeber für das Kennenlernen und Auswählen eines Au-pairs:

1. Lernen Sie Ihr zukünftiges Au-pair gut kennen!

  • Sie sollten versuchen, Ihr zukünftiges Au-pair so gut wie möglich kennen zu lernen – vorzugsweise bei einem persönlichen Treffen oder aber zumindest in einer Videokonferenz.
  • Nutzen Sie ausschließlich das Nachrichtensystem von Betreut.at, um mit potenziellen Au-pairs per E-Mail in Kontakt zu treten.
  • Bitten Sie das Au-pair, Ihnen eine Kopie von seinem Ausweis zu schicken.
  • Schließen Sie einen Vertrag mit dem Au-pair ab.

2. Seien Sie vorsichtig bei Kontakten über soziale Netzwerke!

  • Manchmal versuchen Au-pairs, Kontakt mit Gastfamilien über soziale Netzwerke aufzunehmen. Dabei kommt es vor, dass sie behaupten, die Kontaktdaten von Betreut.at erhalten zu haben. Vorsicht! Es sind in den meisten Fällen Betrüger.
  • Bitte nutzen Sie ausschließlich – und vor allem beim Erstkontakt – das Nachrichtensystem von Betreut.at, um mit potenziellen Au-pairs zu kommunizieren.

3. Bezahlen Sie Au-pairs niemals im Voraus!

  • Seien Sie vorsichtig, falls ein potenzielles Au-pair Sie bittet, Ihnen Geld im Voraus zu überweisen, z.B. für seine Flugbuchung. Überweisen Sie niemals im Voraus Geld ins Ausland.
  • In der Regel sollte das Au-pair selbst für den Flug und das Visum aufkommen. Sollten Sie dem Au-pair aus irgendeinem Grund Geld schulden, vermerken Sie dies im Au-pair-Vertrag und begleichen Sie die Summe später persönlich vor Ort.
  • Wir raten Ihnen auch davon ab, ein Bankkonto für eine noch nie gesehene, unbekannte Person einzurichten.

Grunsätzlich gilt: Horchen Sie in sich hinein! Sie sollten sich im Austausch mit dem Au-pair wohl fühlen. Ihre Kinder sollten sich neugierig gegenüber dem Au-pair verhalten und sich auf es freuen. Wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint oder ein schlechtes Gefühl vermittelt, sollten Sie dies unbedingt als Hinweis nehmen, lieber doch noch ein wenig weiter zu suchen.

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