Bei der Arbeit stets motiviert zu bleiben, ist manchmal schwierig – für Mitarbeiter im Home-Office jedoch scheint kontinuierlich konzentriertes Arbeiten immer wieder schlicht unmöglich. Denn im Gegensatz zur Büroumgebung lockt das Zuhause mit einer Menge Versuchungen und Ablenkungen, welche unsere Produktivität stören können.
Das Arbeiten von zuhause aus ist im Wesentlichen eine unabhängige, selbstorganisierte Arbeitsweise. Selbst wenn Sie Manager und Mitarbeiter haben, denen gegenüber Sie Rechenschaft ablegen müssen, sind Sie immer noch dafür verantwortlich, sich selbst zu motivieren. Wir zeigen ein paar Wege auf, die helfen, Ihre Motivation möglichst hoch zu halten:
1. Schaffen Sie sich ein eigenes Büro mit entspannter Atmosphäre
Einige der produktivsten Home-Office-Arbeiter sind diejenigen, die zuhause einen eigenen Büroraum haben, zu dem sie jeden Morgen gehen. Diejenigen, die leicht die Motivation verlieren, sind die Mitarbeiter, die ihren Laptop öffnen, sich auf die Couch setzen und glauben, sie könnten mit all den Ablenkungen um sie herum arbeiten. Man sollte zuhause einen organisierten Raum eigens für die Arbeit haben, damit man ungestört arbeiten kann.
Hand in Hand mit der schönen, schlichten und möglichst ablenkungsfreien Einrichtung des eigenen Büros geht die Festlegung der Grenzen, wann z.B. Familienmitglieder eintreten dürfen. Wenn Sie Ihr Büro frei von Ablenkungen halten wollen, schließen Sie während der Arbeitszeit Ihre Tür, räumen Sie jegliches Spielzeug oder Unterhaltungsangebote weg, die Kinder oder Mitbewohner anlocken könnten, und legen Sie Regeln für den Umgang während der Arbeitszeit fest.
Unser Tipp: Wenn die Kids diese Regeln öfter brechen und in Ihr Büro platzen, sollten Sie in Erwägung ziehen, einen Babysitter oder eine Nanny zu engagieren.
2. Seien Sie organisiert & gestalten Sie jede Arbeitswoche
Organisation ist bei jeder Arbeit unerlässlich, aber für Mitarbeiter im Home-Office eine Notwendigkeit – vor allem weil Sie keinen Chef im Nacken haben, der dafür sorgt, dass Ihre Arbeit erledigt wird. Deshalb sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Arbeit, die Sie während der Woche in Angriff nehmen wollen, planen und diese Liste täglich abhaken und aktualisieren. Kalkulieren Sie am Freitagabend oder Montagmorgen einfach 15 bis 30 Minuten Zeit ein, um die nächste Woche zu planen.
3. Verfolgen Sie eine Routine
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, weshalb es eine gute Möglichkeit ist, seine Motivation und Produktivität zu steigern, indem man für das Zuhausearbeiten eine Routine entwickelt und an dieser festhält. Menschen, die eine Routine haben und Checklisten erstellen, sind i.d.R. sehr produktiv und motiviert. Das bedeutet, auch während der Arbeitswoche immer zur gleichen Zeit aufzustehen, als ob Sie ins Büro gehen würden, vorgegebene Pausenzeiten einzuhalten und Zeiten einzuplanen, in denen Sie vom Schreibtisch aufstehen. Für manche Menschen funktioniert es, den ganzen Tag im Schlaf- oder Jogginganzug zu bleiben, während andere duschen und sich anziehen, bevor sie in ihr Heimbüro gehen. Beides ist in Ordnung, solange es Teil der etablierten Routine ist.
4. Finden Sie Ihr Geheimrezept für Motivation
Vielleicht ist es ein bestimmtes Lied, eine gemütliche Büroumgebung oder einfach die Tageszeit, zu der Sie arbeiten – finden Sie heraus, was Sie in einen Arbeitsgroove bringt und anspornt. Für manche Leute kann dies auch bedeuten, dass sie ab und zu den Arbeitsplatz wechseln müssen. Es ist kein Zufall, dass viele Cafés voll von Leuten sind, die während der Bürozeiten an ihren Computern tippen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu motivieren und motiviert zu bleiben: sinnvoll verbrachte Pausen, ein kurzer Spaziergang, selbst zubereitetes Mittagessen, ein Telefonat, Yogaübungen, eine Teezeremonie… Suchen Sie Ihr Geheimrezept für eine bessere Motivation und greifen Sie immer wieder darauf zurück.
5. Gehen Sie mit der richtigen Einstellung an die Arbeit
Eine gute Möglichkeit, die Ablenkungen des Lebens während der Home-Office-Zeit auszublenden, sind tägliche, z.B. abendliche Besprechungen mit dem Partner. So verhindern Sie, dass Ihre persönlichen Angelegenheiten die Produktivität während der Arbeitszeit beeinträchtigen. Bei diesen Besprechungen sollten Sie alle privaten und organisatorischen Themen durchsprechen bzw. klären, damit Sie am nächsten Tag nicht während der Arbeitszeit durch Fragen unterbrochen werden.
Die Arbeit zuhause ist streckenweise hart. Deshalb ist es eine gute Idee, feste Zeiten für sich selbst einzuplanen. Nichts kann demoralisierender – und damit produktivitätshemmender – sein, als sich selbst zu knechten oder zu bestrafen, weil Sie nicht alles auf der Checkliste abgehakt haben. Oder das ganze Wochenende zu arbeiten, weil Sie sich nicht motivieren konnten. Denken Sie daran, dass es wesentlich mehr Disziplin erfordert, zuhause zu arbeiten, als in einem Büro. Haben Sie also immer wieder Geduld mit sich selbst.
Wir wünschen frohes Schaffen!
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