Ein Umzug mit Kind zieht häufig auch einen Schulwechsel für das schulpflichtige Kind nach sich, es sei denn, Sie bleiben weiterhin im zuständigen Schulbezirk wohnen. Für Ihr Kind bedeutet ein Schulwechsel im ersten Moment vor allem den Verlust von Freunden und ist verbunden mit der Angst, neu irgendwo anzufangen.
Daher ist es sehr wichtig, dass sie mit Ihrem Kind frühzeitig darüber reden und versuchen, ihm die Ängste zu nehmen. Machen Sie Ihrem Kind Mut und finden Sie positive Argumente, die Ihr Kind beruhigen. Besonders Jugendliche sind häufig emotional sehr an ihr gewohntes Umfeld gebunden und brauchen triftige Gründe, um etwas so Einschneidendes wie einen Umzug zu verstehen und zu akzeptieren.
Zum neuen Schuljahr starten
Wenn sie es in der Hand haben und den Zeitpunkt des Umzugs selbst bestimmen können, sollten Sie am besten erst zum neuen Schuljahr umziehen, anstatt mitten im laufenden Schuljahr. Denn dann könnte Ihr Kind im neuen Schuljahr gemeinsam mit den neuen Klassenkameraden neu starten. So erleichtern Sie Ihrem Kind den Schulwechsel auf jeden Fall.
Vereinbaren Sie einen Termin
Nun, da Sie den Schritt gegangen sind, ist es Zeit, die Lehrer Ihres Kindes kennenzulernen. Stellen Sie Fragen zum täglichen und wöchentlichen Stundenplan, um zu sehen, was die Anforderungen sind, und ob es bestimmte Bedarfs- bzw. Einkaufslisten für Schulmaterial gibt. Sie können sich auch nach Pausen und den Essgewohnheiten, Hausaufgaben, Richtlinien, Klassenverwaltung und Arten der Kommunikation erkundigen.
Informieren Sie die Lehrer über den Leistungsstand
Manchmal hinken Schüler, die von einer anderen Schule kommen, dem Stoff hinterher oder sind der neuen Klasse voraus. Jede Schule unterrichtet den Stoff in einem anderen Tempo. Klären Sie den Lehrer darüber auf, wo sich Ihr Kind gerade befindet und fragen Sie ihn/sie, was Sie tun können, um Ihr Kind auf den Stand der restlichen Klasse bringen. Seo weiß auch der Lehrer, wie er Ihr Kind einschätzen kann.
Schnuppern Sie rein
Wenn Sie frühzeitig wissen, welche Schule Ihr Kind nach dem Umzug besuchen wird, dann vereinbaren Sie mit der zukünftigen Klassenlehrerin einen Kennenlernvormittag. Ihr Kind besucht den Unterricht in seiner neuen Klasse und kann so schon vorher erste Kontakte knüpfen. Das macht den Einstieg später leichter. Ein oder zwei Besuche vor dem Übergang in die neue Schule können von Vorteil sein, da sich die Kinder somit schon mal kennenlernen können und die Klassenkameraden den neuen Schüler mit offenen Armen empfangen.
Machen Sie eine Besichtigungstour
Das Klassenzimmer ist nicht der einzige Ort in der Schule, an dem Ihr Kind seine Zeit verbringt. Schauen Sie sich vorab alle wichtigen Bereiche (Sporthalle, Cafeteria, Spielplatz, Spezialklassen, Klassenräume, Gruppenräume, etc.) gemeinsam an. Sie können auch die Webseite der Schule besuchen, um sich zusätzliche Informationen zu aktuellen Ereignissen einzuholen.
Begleiten Sie Ihr Kind am ersten Schultag
Sie signalisieren Ihrem Kind damit, dass Sie hinter Ihm stehen. Das macht auch vor anderen Kindern deutlich, dass Ihr Kind nicht alleine ist und kann so vor eventuellen Übergriffen und Hänseleien schützen. Ermutigen Sie Ihr Kind, auf die anderen Schüler zuzugehen. Das fällt vielen in dieser ungewohnten Situation schwer, besonders die schüchternen Kinder haben es nicht so leicht. Aber eine offene, freundliche Haltung zeigt den anderen Kindern, dass Ihr Kind gerne in die Gemeinschaft aufgenommen werden möchte.
An einem fremden Ort neu anzufangen, ist eine große Herausforderung für Ihre ganze Familie. Aber wenn die ersten Schultage vorbei sind und Ihr Kind sich einleben konnte, sind die kindlichen Ängste und Sorgen in der Regel auch recht schnell verflogen. Eins ist in dieser Zeit sehr wichtig: Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes und sensibilisieren Sie sich für eventuelle Stimmungsänderungen des Kindes, die meist schulische Probleme offenbaren! Wenn Sie merken, dass Ihr Kind in der neuen Schule Schwierigkeiten hat, sich einzugewöhnen, dann suchen Sie frühzeitig das Gespräch mit der Klassenlehrerin. Versuchen Sie, herauszufinden, wo genau das Problem liegt, und finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine Lösung.
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