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10 Dinge, die sich ändern, wenn ein Geschwisterchen kommt

Ändert ein zweites Kind noch einmal alles?

Ihre Familie wächst und Sie fragen sich, welche Veränderungen auf Sie zukommen? Die folgenden Zehn Fakten liefern eine Orientierung:

 1. Es kommen mehr Aufgaben auf Sie zu, aber diese verdoppeln sich nicht.

Bei dem Gedanken an die bevorstehende Zeit mit zwei Kindern kann ab und an eine leichte Beunruhigung aufkommen: Muss in Zukunft die doppelte Menge an Wäsche aufgehängt, zwei Kinder non-stop unterschiedlich beschäftigt und zweimal so häufig das Wort „Nein“ verwendet werden?

Dieses worst-case-Szenario wird nicht eintreten, denn: Die Geburt des ersten Kindes verändert das Leben der Eltern grundlegend, doch nun sind Sie geübt. Sie sind bereits jetzt schon viel flexibler, organisierter und erfahrener. Sie werden nicht mehr schmerzlich davon überrascht, dass Sie Sonntags nicht mehr ausschlafen können oder dass Sie nicht stundenlang (bis die Füße schrumpelig sind) Zeit haben in der Badewanne zu liegen. Und die Wäsche muss sowieso gewaschen werden. Da fallen fünf T-Shirts und drei Hosen nicht mehr so stark ins Gewicht.

2. Sie müssen Ihr Zeitmanagement überdenken.

Um nicht in Hektik zu geraten, ist es sinnvoll, die Zeiten in der Familie neu zu planen. Natürlich zeigt am Ende doch die Praxis, wie lange Sie brauchen, um Ihre täglichen Abläufe mit den Bedürfnissen des Babys abzustimmen. Dennoch könnten Sie versuchen, Ihren Tagesablauf und die anstehenden Aufgaben zu fixieren – z.B. in Form eines Familienkalenders.

Besonders ratsam ist es, Stress zu vermeiden und zu erkennen, dass mit einer verspäteten Ankunft in der Kita oder mit dem nicht beachteten Wäscheberg nicht die Welt untergeht. Seien Sie wohlwollend gegenüber sich selbst.

3. Sie überdenken Ihre Reisepläne einmal mehr.

Bereits mit dem ersten Kind verändern sich bereits das Urlaubsziel und auch die Art des Aufenthaltes in der einen oder anderen Intensität. Weniger Städtetripps und mehr Sandburgen ist hier ein häufig zu beobachtender Trend. Bei dem zweiten Kind wandelt sich nicht mehr die Art, aber häufig das Urlaubsziel noch einmal. Denn ob es die Flüge oder Hotelkosten betrifft: Das Familienbudget wird stärker strapaziert. Aber einer der großen Vorteile am gemeinsamen Verreisen mit zwei Kindern ist, dass diese ihren Spielkameraden mit im Gepäck haben.

4. Größere Wohnung?

Die Familiengröße und der Wohnraum stehen häufig in einem engen Verhältnis zueinander. Die Rechnung ist einfach: je mehr Personen in einer Wohnung ihren Platz finden wollen, desto größer muss diese werden. Außer Ihre derzeitige Wohnung ist so groß, dass Zimmer geteilt oder umfunktioniert werden können. Ist dies nicht der Fall, ist es ratsam, entweder den Umzug bereits vor der Geburt des zweiten Kindes zu organisieren oder nach der Geburt eine Zeit vergehen zu lassen – vielleicht sogar bis zu dem Zeitpunkt, ab dem das zweite Kind diesen eignen Raum wirklich benötigt.

5. Sie müssen eine Balance finden!

Ihre Kinder brauchen Sie nun in unterschiedlichen Bereichen. Natürlich fordert das Neugeborene ein hohes Maß an Aufmerksamkeit – körperlich und geistig. Gleichzeitig ist es aber wichtig, Ihrem Erstgeborenen zu vermitteln, dass seine Position dadurch nicht ins Wanken gerät. Dies ist nicht nur relevant für die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind, sondern auch für die Beziehung zwischen Ihren Kindern. Streit und Rivalitäten können Sie so aktiv vorbeugen.

6. Sie kaufen seltener neue Kleidung!

Fast jedes kleine Geschwisterkind hörte diesen Satz: „Ach, da wächst du noch rein…“ diverse Male in seinem Leben. Jetzt sind Sie in einer anderen Position und können ihn neu interpretieren: Warum sollte alles zweimal gekauft werden? Der Kleiderschrank Ihres ersten Kindes verwandelt sich im Handumdrehen zu einer Goldgrube und „ob der Pullover nun ein paar klitzekleine rosafarbene Herzen am Ärmel hat, interessiert doch niemanden, Max!“ (Im Übrigen betrifft dies auch die Faschingskostüme, die nur einmal getragen wurden.)

7. Ihr älteres Kind wird selbstständiger!

Ein Geschwisterchen zu bekommen, hilft dem älteren Kind häufig, selbstständiger zu werden. Und dies sogar in zweierlei Weise: Ihr Kind kann lernen, kleine „Verantwortlichkeiten“ zu erlernen, indem es das kleinere Geschwisterkind im Kinderwagen schiebt, um mit ihm die Welt zu erkunden oder Grimassen schneidet, um es aufzuheitern. Außerdem muss das erste Kind häufig schneller lernen, dass die geballte Aufmerksamkeit der Eltern nicht mehr nur auf ein Kind beschränkt ist und es als „großes Kind“ schon viele Dinge alleine bewältigen kann.

8. Sie brauchen keinen zweiten Babysitter…

Aber Sie müssen mit dem Babysitter abstimmen, ob dieser sich auch die Betreuung von zwei Kindern zutraut. Zudem sollten die Konditionen neu verhandelt werden, da durch den höheren Aufwand des Kinderbetreuers auch eine Steigerung des Gehaltes fair ist.

9. Sie müssen Spiel- und Streitgefährten nicht erst von anderen Eltern ausleihen.

Mit der Geburt eines Geschwisterchens wandelt sich in hohem Maße das Familienleben und auch die Rollen in der Familie werden neu definiert. Für Ihre Kinder bedeutet diese Veränderung, einen Partner zu bekommen, der hilft, eigene Grenzen zu bestimmen und die Grenzen anderer zu erkennen.

10. Die doppelte Portion Liebe

Seit der Geburt Ihres ersten Kindes kennen Sie dieses warme Gefühl in der Bauchgegend. Es ist anders als alles zuvor. Es taucht auf, wenn Sie kleine Kinderfüße sehen, wenn Sie Gute-Nacht-Geschichten vorlesen und mit Pflastern gegen Krokodilstränen kämpfen. Diese kleinen Momente und die unendliche Liebe erfahren Sie nun zweifach.

Herzlichen Glückwunsch.

 



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