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Zwischen Schulferien und Arbeitsalltag

So meistern Eltern die Sommerferienlücke

Die eigenen Urlaubstage und die Sommerferien der Kinder miteinander zu vereinbaren, ist für viele Eltern eine große Herausforderung. Wir stellen Kinderbetreuungsmöglichkeiten vor.

Schulferien überbrücken

Endlich Sommerferien! Für die meisten Schulkinder gibt es nichts Schöneres als die Aussicht auf sechs lange schulfreie Wochen. Doch für berufstätige Eltern bedeutet der Beginn der Sommerferien einen ganz schönen Organisationsaufwand. Die wenigsten Arbeitgeber sehen es gerne, wenn sich ihre Mitarbeiter für länger als drei Wochen in den Urlaub verabschieden. Doch was tun, wenn Sie während der Ferien arbeiten müssen?

Der Sommerbabysitter

Wenn Sie arbeiten müssen, während Ihr Nachwuchs Ferien hat, kann sich ein Sommerbabysitter tagsüber um Ihren Nachwuchs kümmern. Einer der Vorteile eines Sommerbabysitters ist, dass er eigens für Ihr Kind die Ferienaktivitäten planen kann. Er hat die Möglichkeit, intensiver und persönlicher auf Ihr Kind einzugehen, als es beispielsweise die Betreuer in einem Ferienlager tun könnten, die sich um mehrere Kinder gleichzeitig kümmern.

Schulferien überbrücken

Babysitter-Sharing

Babysitter-Sharing (deutsch: „sich einen Babysitter teilen“) ist eine besonders gute Möglichkeit, während der Sommerferien Betreuungskosten zu sparen. Beim Babysitter-Sharing teilen Sie sich nämlich mit zumeist einer weiteren Familie, zum Beispiel aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis, einen Babysitter. Wenn Sie schon Ihren passenden Babysitter gefunden haben, sollten Sie sich mit ihm zusammensetzen und nachfragen, ob  er sich vorstellen könnte, zwei bis drei Kinder gleichzeitig zu betreuen. Dem Babysitter während dieser Zeit mehr Gehalt zu zahlen, gilt als angemessen – zumal Sie durch das Babysitter-Sharing die Betreuungsausgaben künftig deutlich reduzieren können. Eine weitere Möglichkeit kann es außerdem sein, dass zwei Familien sich zusammentun und wechselseitig das Kind der anderen Familie mit in den Urlaub nehmen.

Reitspaß in den Sommerferien

Für viele kleine Pferdenfans geht mit einer Woche Reiterferien sicherlich ein kleiner Traum in Erfüllung. Aber auch für Kinder ohne Reitvorkenntnisse kann der Urlaub zu einem Erlebnis werden. Die Kinder sind rund um die Uhr mit den Pferden zusammen und lernen dabei spielerisch vieles über die Pflege und den Umgang mit den Tieren. In den meisten Reiterferienprogrammen wird jedem Kind ein „eigenes“ Pflegepferd zugewiesen. Auf diese Weise lernen die Kleinen, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Ob beim Stallausmisten oder auf dem Pferderücken: Die Kinder sind so gut wie immer in Bewegung. Reiten kräftigt außerdem die Rückenmuskulatur. Das ist besonders für Kinder gut, die in der Schule und am Nachmittag viel über ihren Büchern sitzen – und dass oft mit gebeugtem Rücken.

Mit dem Ferienpass durch den Sommer

Für etwas ältere Schulkinder, die ihre Freizeit schon selbst gestalten können und auch sonst bereits recht selbstständig sind, bietet sich der Erwerb eines Ferienpasses an. Er ist für Schüler und Schülerinnen in vielen Städten erhältlich und enthält Vergünstigungen für altersgerechte Museen, Freibäder und andere Aktivitäten. Der Preis für den Ferienpass unterscheidet sich von Stadt zu Stadt, liegt aber durchschnittlich bei ungefähr 10 Euro. Ein Pluspunkt: Der Ferienpass gilt nicht nur während der Sommerferien, sondern kann auch in anderen Schulferien genutzt werden. Idealerweise sind Freunde Ihres Kindes ebenfalls im Besitz des Passes – zu zweit machen all die Unternehmungen einfach doppelt Spaß!

Abenteuer im Sommercamp

Ein Sommercamp kann für Ihren Nachwuchs zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Zahlreiche Veranstalter bieten die unterschiedlichsten Camps an: Von Sport- und Fitnesscamps bis hin zu Detektiv-, Ritter- und Zirkuscamps ist für den Geschmack jeden Kindes etwas dabei. Im Ferienlager sind meist mehrere Betreuer vor Ort, die rund um die Uhr für die Kinder da sind und auch mal trösten können, wenn doch ein klein wenig Heimweh aufkommt. Ferienlager finden – im Gegensatz zu Jugendreisen für Teenager – in der Regel innerhalb der Schweiz statt und werden für Kinder unterschiedlicher Altersstufen angeboten. Die meisten Sommercamps dauern ein bis zwei Wochen und richten sich an Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren. Sie sollten jedoch individuell entscheiden, ob und wann Ihr Kind soweit ist, dass es für einen etwas längeren Zeitraum alleine verreisen kann.

Ferienbetreuung vor Ort

Einige Kinderhorte für Grundschulkinder haben während der Sommerferien ganztags geöffnet und bieten Eltern so auch während der schulfreien Zeit eine verlässliche Betreuung für Ihre Kinder an. Die Öffnungszeiten können sich von Hort zu Hort unterscheiden, meist haben die Einrichtungen etwa von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ferienbetreuung im Hort umfasst ein warmes Mittagessen, eine durchgängige Betreuung und meist auch gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Die Horte geben meistens bereits etwa ein Jahr im Voraus an, ob und wann sie während der Schulferien geöffnet haben, sodass Eltern sich bei ihrer Urlaubsplanung die Öffnungszeiten des Hortes berücksichtigen können.

Von Oma und Opa betreut

Wenn Ihre eigenen Eltern in der Nähe wohnen und sich in den Ferien gerne um ihre Enkelkinder kümmern, während Sie auf der Arbeit sind, dürfen Sie sich wirklich glücklich schätzen! Aber auch Großeltern können nicht immer zur Stelle sein und wünschen sich zwischendurch vielleicht ebenfalls ein paar Tage für sich. In diesem Fall bietet es sich an, die Betreuung durch Oma und Opa zum Beispiel mit der Betreuung durch einen Sommerbabysitter zu kombinieren oder auch eine Leihoma einzustellen.

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welches Ferienangebot sowohl in Hinblick auf das Alter als auch auf Hobbys am geeignetsten ist. Beziehen Sie Ihr Kind unbedingt in die Planung ein und berücksichtigen Sie dessen Wünsche.

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